Die Zecke beisst sich in der Haut von Menschen oder Tieren fest, um deren Blut zu trinken. Zwar ist der Stich schmerzlos und die Menge an verlorenem Blut unbedenklich. Gefährlich ist jedoch, dass Zecken Krankheiten übertragen können. In der Schweiz sind dies hauptsächlich Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).
Vor der Borreliose kann man sich nicht schützen. Rechtzeitig erkannt kann sie jedoch mit Antibiotika behandelt werden. Gegen die FSME existiert eine wirksame Schutzimpfung.
FSME verläuft in vielen Fällen harmlos, aber nicht in allen. 5 bis 15% der Infizierten erkranken an einer Hirnhautentzündung. Die entstehenden Symptome – Kopfschmerzen, Lichtscheu, Schwindel, Konzentrations- und Gehstörungen – können Wochen oder Monate anhalten. Bei einige Patienten treten gar Lähmungen auf, die bleibende Behinderungen verursachen können. In seltenen Fällen verläuft FSME tödlich.
Die FSME-Impfung schützt wirksam vor der Krankheit. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt sie allen Erwachsenen und Kindern ab 6 Jahren, die in den Risikogebieten wohnen oder sich zeitweise dort aufhalten. Dazu zählt die ganze Schweiz mit Ausnahme der Kantone Genf und Tessin.
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Damit die FSME-Impfung wirkt, sind drei Impfungen nötig: Nach Schnellschema erfolgen die ersten beiden innerhalb eines Monats, die dritte etwa 5 bis 12 Monate nach der zweiten Dosis. Das BAG empfiehlt, die Zeckenimpfung nach 10 Jahren zu wiederholen.
Die FSME-Impfung ist in der Regel gut verträglich. Leichte Nebenwirkungen während ein bis zwei Tagen sind aber möglich, so zum Beispiel Rötungen oder Schmerzen an der Einstichstelle, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder leichtes Fieber. Schwere allergische Reaktionen oder neurologische Effekte sind sehr selten.
So schützen Sie sich gegen Zecken
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