Die FSME-Impfung wird durch einen speziell dafür ausgebildeten Apotheker an gesunden Erwachsenen ab 16 Jahren verabreicht. Zur Abklärung, ob die Impfung erfolgen kann, muss zuvor ein Fragebogen ausgefüllt werden. Zudem ist ein Einverständnis zur Durchführung der Impfung mittels Unterschrift nötig.
Der Zeitaufwand für eine Impfung beträgt ca. 15 Minuten. Die Kosten für die FSME-Impfung betragen Fr. 80.– inklusive Impfstoff.
Der gemeine Holzbock ist die am häufigsten vorkommende Zeckenart der Schweiz.
Die achtbeinigen Gliederfüssler saugen nicht nur Blut, sondern können auch noch zwei Krankheiten auf Menschen übertragen: die Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) und die Lyme-Borreliose.
FSME-Erkrankungen haben in den letzten Jahren massiv zugenommen. Eine FSME-Ansteckung kann fatale Folgen haben. Die häufigsten Symptome, die auftreten können, sind: in einer ersten Phase grippale Symptome, und in einer zweiten neurologische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel, Konzentrations- und Gehstörungen. Bei einem schweren Verlauf der Krankheit kann es bei Betroffenen zudem zu Lähmungserscheinungen der Gesichtsnerven sowie an Armen und Beinen kommen.
Die Anzahl der FSME-Fälle steigt seit mehreren Jahren stark an und erreichte 2018 mit 377 gemeldeten Fällen einen Rekord.
In der Schweiz sind gegenwärtig lediglich 30 Prozent der Bevölkerung gegen das FSME-Virus geimpft. Für einen kompletten Schutz vor der Frühsommer-Meningoenzephalitis braucht es insgesamt drei Impfdosen im Abstand von einigen Monaten. Winter ist die beste Zeit, um sich impfen zu lassen.
Bei Zecken-Enzephalitis, welche das zentrale Nervensystem schädigt und zu schweren Komplikationen oder sogar zum Tod führen kann, gibt es keine Behandlung. Die Impfung wird daher Erwachsenen sowie Kindern ab 6 Jahren empfohlen. Eine Auffrischimpfung wird zudem alle 10 Jahre empfohlen.
Nützen Sie die Chance: Lassen Sie sich jetzt noch gegen das FSME-Virus impfen, und Sie werden bis Mitte Sommer zu 100 Prozent geschützt sein.
Zweitens können durch Zecken übertragbare Erreger zu Borreliose führen (Synonym: Lyme-Krankheit) – dagegen gibt es keinen Impfschutz. Hierbei können verschiedene Organe betroffen sein, unter anderem die Haut, die Gelenke, das Nervensystem und selten einmal das Herz.
Zur Prävention wird daher empfohlen, lange Hosen und geschlossene Schuhe zu tragen, sowie für Haut und Kleider Zeckensprays zu verwenden. Helle Kleidung erleichtert die Zeckensuche.
Nach einem Stich soll die Zecke unverzüglich entfernt, die Stelle desinfiziert und das Datum notiert werden. Beim Grossteil der Betroffenen treten keine Krankheitszeichen auf. Treten 7 bis 14 Tage nach dem Stich einer infizierten Zecke jedoch grippeartige Symptome auf oder ein runder Hautauschlag, soll ein Arzt aufgesucht werden.
Eine Borreliose kann durch die Gabe von Antibiotika behandelt werden.
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